Er trank jede Menge Alkohol, nahm Tabletten gegen Angststörungen und war einer der gefragtesten und besten Djs & Producer der Techno Szene.
Leider war sein Leben bereits mit 28 Geschichte.
Die Rede ist von Tim Bergmann, besser bekannt als AVICII.
Bereits vor mehreren Jahren hab ich eine Doku über sein Leben geschaut.
Was viele nicht wissen, dass ich mal eine sehr kurze DJ/Producer Phase und sogar eine Gangster-Rap Phase.
Zugern würde ich dir ein paar Aufnahmen aus der Zeit zeigen, leider gibt’s myspace nicht mehr, wo damals mein Künstler-Account war mit allen Songs.
Die Geschichte von Avicii hat mich deshalb sehr berührt, weil ich die Techno-& Party-Szene gut kenne.
Und yes ich hatte sehr viel Spaß und hab meinem Körper aber auch hart geschadet in dieser Zeit.
Gegen das was ich mir damals gegeben hab, war Avicii ja fast ein Heiliger 🫣
Wer die Geschichte nicht kennt, kurz zusammengefasst:
Avicii war ein erfolgreicher DJ, Live Act und Producer und machte Tracks mit genialen Musikern wie Cold Play, Aloe Blacc, Madonna, Nile Rodgers und vielen anderen namenhaften Künstlern.
Er war ein Genie, was das Verständnis von Klang anging und konnte somit zeitlose Musik erschaffen wie “Wake me Up” - ein Track der bei Youtube bis heute über 1 Milliarde Views vorzuweisen hat.
Dabei ist er seiner Leidenschaft gefolgt, solange bis ihn seine Leiden-schaft anfing zu verfolgen.
In kürzester Zeit wurde er super erfolgreich, hatte Millionen Fans auf der ganzen Welt - ja sogar Musikstars mussten anstehen, um mit ihm einen Track produzieren zu können.
Ein wichtiges Konzept haben Tim Bergmann und auch sein geschäftliches und privates Umfeld jedoch in dieser Zeit ignoriert
Sein Leben wurde irgendwann so schnell, dass sein Geist und Körper nicht mehr hinterherkam.
Vielleicht kommt dir das bekannt vor?
Von einem Festival zum nächsten - kaum Schlaf und teilweise im Flieger saß er nur am Laptop und produzierte weitere Tracks für die nimmer-satten Plattenlabel.
Erst viel zu spät fing Avicii an sich zu fragen, wer er ist - Avicii oder Tim?
Dann fing er an zu reisen, sich selbst zu erkunden, zu Heilern zu gehen und sogar die transzendentale Meditation hat er für sich entdeckt.
Kurze Zeit später hieß es dann Selbstmord - er verblutete nach dem er sich mit einer Glasflasche verletzt hatte.
Meine Meinung: Wahrscheinlich hat er dasselbe gemacht wie Tupac Shakur und seinen eigenen Tod vorgetäuscht um endlich in Frieden zu leben 😁
Doch muss es wirklich so weit kommen frag ich mich.
Hätte er vielleicht Entspannung, Urlaub und Phasen der Integration des immensen Erfolgs bereits vorher einplanen müssen?
Ich erzähle dir das, weil ich schon häufig Menschen kennengelernt habe, die diese Avicii-Tendenz in ihrem aktuellen Leben tragen.
Voller Leidenschaft für ein Thema, gibt es plötzlich nichts anderes mehr nur noch Musik, nur noch Umsatz, nur noch Status und Fame.
Kein Raum für die Erforschung des Selbst, keine Zeit für Entspannung und Loslassen.
Egal wie Avicii von der Bildfläche verschwunden ist - es sollte eine Warnung für viele High-Achiever und Next Level Performer sein.
Manche Leitfigur mit Leidenschaft wird schon mal zur Leidfigur, die Leiden schafft.
Leidenschaft ist eine sehr starke Energie, wir können durch sie große Dinge in Bewegung bringen.
Es gibt jedoch auch eine toxische Seite, die ich bei vielen Visionären, Business Ownern & Unternehmern immer wieder beobachte.
Viele kennen das vielleicht und ich beobachte das bei mir auch, wenn ich zum Beispiel Musik für neue Breathwork-Sessions suche und zusammenmixe.
Ich setz mich an den Laptop und Stunden vergehen, ich esse nicht, ich geh nicht aufs Klo und ich geh meist viel zu spät ins Bett.
Warum?
Es gibt nur noch meine Passion - nichts anderes mehr.
Leidenschaft darf dich führen und inspirieren, jedoch verbrenn’ dich nicht an deinem eigenen Feuer.
Schaff dir regelmäßig Räume in deinem Leben, wo du niemand sein und nichts leisten musst.
Räume wo es nur um dich geht, deinen Körper und deine Seele (siehe weiter unten)
♡ just breathe

Robin & Nadia
PS: Kann jedem der mehr über Avicii’s Leben erfahren will die Netflix-Doku “Ich bin Tim..” empfehlen, die mich auch zu diesem Artikel inspirierte
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