Es war chaotisch, es war eng und im Raum kaum Sauerstoff zum atmen.
Ca. 100 Menschen, draußen 30°C und ich mittendrin.
Eine Breathwork-Session auf einem Festival - hört sich zwar spannend an…
Ob das jedoch das richtige Set & Setting für solch eine Arbeit darstellt, bezweifele ich jedoch.
Aber ein großer Breathwork-Lehrer & Ausbilder lud zu dieser Session ein, der auch unter anderem ein Grund war, warum ich mit dieser Arbeit begonnen hab damals 2014.
Aus Respekt vor seiner Größe und Arbeit, werde ich aber kein Name-Dropping betreiben hier.
Fast forward » nachdem wir alle mehr oder weniger Platz gefunden haben, also so mit den Füßen vom Hintermann im Gesicht und der Nachbar nur Centimeter von mir entfernt, begannen wir die Session.
Kaum Einleitung, keine Sicherheitsmaßnahmen oder Abfragen von Kontraindikationen, Trauma etc.
“Nun ja..”, dachte ich mir. Gut, dass ich gut ausgebildet bin, no risk, no fun.
(Beginnern rate ich von solchen Experimenten stark ab!)
…dann ging es los.
Verbundener Atem ca. 60min Vollgas.
Vorne der Lehrer und ein Macbook - mehr nicht.
Schnell merkte ich, dass die Playlist eher eine “Alle meine Lieblings-Hits aus 70ern & 80ern” war, als eine professionell zusammengestellte Klangkomposition.
Teilweise hab ich das erwartet, denn heutzutage ist das ja selbst bei ausgebildeten Breathworken Gang und Gebe.
Meistens sind dann 90% der Sounds, Tracks, die man selbst feiert :-)
Doch es wurde noch schlimmer.
Die Guidance war besonders schwach - eine Ansammlung von spirituellen Floskeln und Durchhalte-Parolen.
Die ca. 10 Co-Facilitators (bei fast 100 Menschen!!) standen nur da und breiteten die Arme aus…
Vielleicht haben die das Thema “Space-Holding” zu wörtlich genommen 😅
Natürlich ist das auch meine Arbeit und gehe natürlich etwas biased immer in solche Sessions.
Wie du dir vorstellen kannst, bin ich nicht wirklich reingekommen.
Obwohl ich kontinuierlich geatmet hab, mich auf meinen Körper konzentriert hab usw.
Dann hats mir “den Nucki use gehaun”- das ist schweizerdeutsch für “die Schnauze voll haben”
Mitten in den Tracks hörte ich den Lehrer dann sagen “So jetzt kommt gleich der nächste Track, schau mal, was der mit dir macht.”
Und dann einfach mittem im Track Abbruch und dann kam glaub ich Freddy Mercury mit “I want to break free”
Nix gegen den Song oder Freddy Mercury - geiler Hit.
Aber die Art und Weise, wie Musik in dieser Session behandelt wurde, hat mich getriggert.
Als ich die Augen aufmachte und aufhörte mitzuatmen, sah ich mich um und es ging anscheinend nicht nur mir so.
Der Vibe war gekillt für manche, der Flow unterbrochen, die Teilnehmer kamen nicht richtig rein.
Danach ging ich raus, das erste Mal überhaupt in einer Breathwork-Session.
Viele bereiten ihre Sessions vor und stellen Playlist zusammen, damit sie sich mehr auf die Facilitation fokussieren können.
Was viele jedoch dabei vergessen, auch der Sound und die intuitive Guidance damit gehört mit zum Spaceholding und Facilitaten.
Der Soundtrack trägt die Energie die Session und muss abgestimmt sein auf die Themen und die energetische Signatur im Raum.
Wenn du das nicht kannst oder willst, dann hol dir einen Soundhealer rein, einen DJ oder Live-Musiker, die das für dich übernehmen.
…und vielleicht genug Co-Faciliator, die nicht nur da stehen wie Bäume.
Was hier konkret passiert ist…
Tracks, die nicht passend zur Stimmung ausgewählt worden
unvorhersehbare Unterbrüche im Sound und somit auch in der Energie
keine Dramaturgie im Aufbau der ganzen Session
Null energetische Führung und auch kein körperlicher Support
Ich nenne das reine Playlist-Facilitation sorry.
Wie gesagt: Ich habe großen Respekt für Menschen, die sich trauen solche Räume zu halten.
Aber dieser Moment hat mir nochmal brutal klargemacht:
Sound kann eine Session vertiefen oder zerstören.
Hintergrund-Musik mag im Kaufhaus funktionieren aber nicht in einem heiligen Raum.
Deine Guidance muss mit dem Sound fliessen und sich intuitiv anpassen können.
Und das gilt sowohl für große Live-Events aller Art, aber auch für Online-Sessions!
Und ich nehme mal an, wenn du hier mit-liest und selber solche Räume hältst, hast du bereits…
…eine starke Präsenz und Leidenschaft in deinen Sessions.
…die Fähigkeit deine Teilnehmer mit Worten und Energy zu führen.
….Erfahrungen gemacht, Prozesse gut zu halten und zu unterstützen.
Soundhealing ist die Kunst, mit Klang & Frequenzen Zustände zu verändern und Räume tiefer, sicherer und transformierender zu machen.
Und hier lassen viele Facilitator 50-75% ihres Potenzials liegen.
Das ist keine Schuldfrage, denn es gibt auch kaum Orte, wo das gelehrt wird, leider auch in den meisten Breathwork-Ausbildungen wird das Thema meist nur oberflächlich angeschnitten.
Und weil mich so viele in den letzten Jahren gefragt haben, ob ich ihnen zeigen kann, wie ich mit dem Power-Tool Sound arbeite…
…mache ich jetzt genau das.
Im Dezember dieses Jahr noch startet die “Sound Alchemy Masterclass”
Ein 3-stündiger Live-Workshop und soundtechnischer Deep-Dive, in dem ich dir zeige, was ich mir über die letzten 5 Jahre erarbeitet habe:
wie du Musik, Stimme & Instrumente professionell über Zoom (und auch live) überträgst
wie du energetisch dichte Räume hältst
wie du Sessions baust, die sich anfühlen wie Zeremonien, nicht wie Calls
wie du echte dramaturgische Tiefen erzeugst – ohne DJ-Know-How
wie du Sound als somatisches und energetisches Werkzeug einsetzt
wie du Fehler wie in dieser Festival-Session niemals machst
wie du deine Sessions intuitiv leiten kannst, um auf die aktuellen Energien im Raum Einfluss zu nehmen
wie du dein Setup so optimierst, dass du sofort live gehen kannst
Kurz:
Ich zeige dir, wie du Sound als dein stärkstes Facilitation-Werkzeug nutzt – online wie offline.
Dezember 2025 – 11:00 Uhr (noch 3 freie Plätze)
Dezember 2025 – 15:00 Uhr (noch 4 freie Plätze)
Hier kannst du dich eintragen zur Masterclass:
https://www.robinstolberg.de/sound-alchemy-masterclass
♡ just breathe
Robin

PS: …auch gut als Weihnachts-Geschenk hab ich mir sagen lassen ;-)
PPS: Profitiere von meine jahrelangen Erfahrung als Breath- & Soundfacilitator überall auf der Welt und mehr als 100 Sessions mit Gruppen bis zu 80 Teilnehmern und unzähligen Online-Sessions & Workshops
